Wissing will auf Tempo bei Rhein-Vertiefung dringen
St. Goar/Mainz (dpa) – Nach dem historischen Niedrigwasser des Rheins will der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) bei einer Schifffahrt auf mehr Tempo bei der geplanten Vertiefung der Fahrrinne dringen. Das Schiff «Rheinkrone» legt heute in St. Goar an einer Engstelle des Flusses ab. Nahe dem Loreley-Felsen will Wissing den Bund dazu drängen, die Fahrrinne zwischen St. Goar und Mainz von derzeit garantierten 1,90 zügiger auf durchgängig 2,10 Meter zu vertiefen. Damit könnten laut seinem Ministerium pro Schiff durchschnittlich 200 Tonnen mehr Ladung transportiert werden.
Wissing hatte kürzlich mitgeteilt, die Vertiefung beginne erst 2027. Denn der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes fehlten Ingenieure. Rheinland-Pfalz hatte bereits im Mai in der Wiesbadener Resolution mit den anderen Rhein-Anrainern Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eine zügige Umsetzung des Projekts angemahnt. Nun teilte das Mainzer Verkehrsministerium mit: «Das Niedrigwasser im Rhein hat deutlich gemacht, wie wichtig eine leistungsstarke Bundeswasserstraße als Transportweg ist.» Lange Zeit konnten hier sehr viele Schiffe nur zum Teil beladen werden. Laut Wissing hat das Niedrigwasser im extrem trockenen Jahr 2018 im bundesweiten Wasserstraßennetz Schäden von mehreren Milliarden Euro verursacht.
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