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Welt - 26.12.2018

Deutschland wartet auf den Winter – Moskau versinkt im Schnee

Statt weißer Weihnacht ist es überall mild hierzulande. In anderen Ländern liegt derweil jede Menge Schnee – sogar in Griechenland.

Spaziergänger gehen auf dem Tempelhofer Feld vor dem Berliner Fernsehturm. Statt Schnee ist es in Deutschland grau und trüb.

Das verbreitet graue und trübe Wetter in Deutschland setzt sich auch in den nächsten Tagen fort. „Vom Winterwetter fehlt zumindest derzeit bis ins neue Jahr hinein jede Spur“, sagte am Dienstag der Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst(DWD). Das Wetter ist in den nächsten Tagen zweigeteilt: Im Norden und Osten herrschen bis zum Wochenende dichte Wolkenfelder vor; zeitweise kann es auch etwas regnen. Dagegen liegen der Süden und der Südwesten meist unter einer hochnebelartigen Bewölkung. Nennenswerte Niederschläge sind laut DWD nicht zu erwarten, was zu einer Entspannung der Hochwassersituation im Südwesten führen dürfte.

In den kommenden Tagen wird es nur in Tälern kälter

Der Heiligabend war vor allem im Südwesten Deutschlands eher mild. Bundesweit am wärmsten war es laut DWD im badischen Rheinfelden (Landkreis Lörrach) mit 10,3 Grad. Die tiefste Temperatur wurde – von den Bergstationen einmal abgesehen – in der brandenburgischen Gemeinde Heckelberg (Landkreis Märkisch-Oderland) gemessen: Dort kamen die Temperaturen nicht über ein Grad hinaus.
Richtig frostig wird es in den kommenden Nächten nur bei längerem Aufklaren in Tallagen. Dann können die Temperaturen örtlich auf minus zehn Grad sinken. Ansonsten liegen sie meist um den Gefrierpunkt herum. Dabei werden die Nächte im Norden und Osten milder als im Süden und Westen. Etwas Bewegung kommt voraussichtlich am Wochenende ins Wettergeschehen, wenn es im ganzen Land unbeständiger wird. Dazu weht ein starker bis stürmischer Wind.

Der Rote Platz, der für Neujahrsfeiern dekoriert ist, mit Weihnachtsmarkt und der St. Basilius-Kathedrale im Hintergrund.

Während Deutschland größtenteils vergeblich auf weiße Weihnachten gewartet hat, liegt in vielen Regionen Russlands reichlich Schnee. In der Hauptstadt Moskau fielen in der Nacht zum Dienstag bis zu sieben Zentimeter. Damit wuchs die Schneedecke auf 30 Zentimeter an, wie aus Daten des Wetterdienstes hervorging. In den kommenden Tagen soll es weiter schneien.
Viele Kinder nutzten die weiße Pracht, um an Hügeln in Moskau Schlitten zu fahren. Auf den Straßen gab es mitunter Staus, obwohl der Winterdienst rund um die Uhr im Einsatz war. In Westsibirien sank das Thermometer am Dienstag auf minus 40 Grad, wie russische Medien berichteten.

 Griechenland erlebt das erste weiße Weihnachten seit 26 Jahren

Die Menschen im Norden Griechenlands haben erstmals seit 1992 Weihnachten mit Schnee erlebt. Die Kältewelle kam an Heiligabend aus dem Norden der Balkanhalbinsel. In der Region der Städte Florina, Kozani und Trikala gab es einen Temperatursturz von mehr als 16 Grad Celsius binnen wenigen Stunden, wie das meteorologische Amt (ENY) mitteilte. Die meisten Straßen seien im Norden des Landes am Weihnachtstag nur mit Schneeketten befahrbar, berichtete das Staatsfernsehen (ERT) aus der Region. Die Kältewelle mit Temperaturen bis zu 15 Grad unter dem Gefrierpunkt werde bis Freitag andauern, sagten Meteorologen. (Tsp, dpa)

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