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Sport - 31.10.2018

Sieg des HSV wird von Pyro-Unterbrechungen überschattet

Der HSV steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Das Spiel in Wiesbaden muss unterbrochen werden, weil Fans Pyros zünden. Hertha, Düsseldorf und Paderborn lösen ihre Pflichtaufgaben, Hannover steckt in der Krise. 0

Der  Hamburger SV hat mit seinem neuen Trainer Hannes Wolf den zweiten Sieg im zweiten Spiel und einen seltenen Pokal-Erfolg gefeiert. Mit 3:0 (1:0) setzte sich der Zweitliga-Tabellenzweite beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden durch und zog erst zum dritten Mal in den vergangenen acht Jahren ins Achtelfinale ein.  

Pierre-Michel Lasogga schoss den HSV mit seinen Toren Nummer drei und vier (21. und 51.) im laufenden Pokal-Wettbewerb fast im Alleingang in die dritte Runde. Für den Schlusspunkt sorgte Douglas Santos (90.+7) in der Nachspielzeit.

Sechs Tage vor dem Zweitliga-Spitzenspiel am Montag gegen den Mitabsteiger 1. FC Köln tat sich der Favorit aber in der ersten Halbzeit sehr schwer. Nach Lasoggas haltbarem Schuss aus spitzem Winkel, den Torwart Markus Kolke passieren ließ, waren die Gastgeber die bessere Mannschaft. Doch Wiesbaden konnte gleich mehrere hochkarätige Chancen zum Ausgleich nicht nutzen.

Nach einer Kopfballvorlage von Jann-Fiete Arp sorgte Lasogga zu Beginn der zweiten Hälfte für die Entscheidung. Nach dem Tor fielen die HSV-Fans aus der Rolle. Weil im Hamburger Block Pyrotechnik abgebrannt wurde, unterbrach Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck das Spiel vor und nach der Halbzeit für gut fünf Minuten.

FC Augsburg – Mainz 05 3:2 n.V.

Im Nachsitzen hat Caiuby den FC Augsburg gegen Mainz 05 doch noch ins Achtelfinale geschossen. Die Augsburger drehten beim 3:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung noch das Duell der beiden Bundesligisten und zogen erstmals nach drei Jahren wieder in die Runde der letzten 16 Mannschaften ein.

Phillipp Mwene (20. Minute) und Robin Quaison (45.) sorgten für die Halbzeitführung der Mainzer. Nach einem Eigentor von Stefan Bell (40.) rettete Michael Gregoritsch (86.) den nie aufsteckenden FCA in die Verlängerung. Dort sicherte Caiuby den Hausherren mit einem Kopfball das Überwintern im DFB-Pokal.

Hannover 96 – VfL Wolfsburg 0:2

Der VfL Wolfsburg steht zum dritten Mal in Serie im Achtelfinale des DFB-Pokals und hat Hannover 96 endgültig in die Krise geschossen. Admir Mehmedi (20. Minute) und Wout Weghorst (90.+3) erzielten die Tore für das Team von Trainer Bruno Labbadia zum 2:0 (1:0) in Hannover.

Für den Drittletzten der Fußball-Bundesliga war es hingegen bereits die sechste Pflichtspiel-Niederlage in dieser Saison. Vor de Partie am Samstag beim FC Schalke 04 nimmt der Druck auf das Team von Trainer André Breitenreiter nun deutlich zu.

Darmstadt 98 – Hertha BSC 0:2

37 Sekunden nach seiner Einwechslung hat Kapitän Vedad Ibisevic Hertha BSC ins Achtelfinale geschossen. Vor allem dank des Treffers ihres Torjägers gewannen die Berliner beim Zweitligisten Darmstadt 98 mit 2:0 (0:0) – der Traum vom ersten Finale im eigenen Stadion lebt damit weiter.

Ibisevic traf in der 65. Spielminute für die Berliner, die zuvor extrem viel Mühe mit den tapfer kämpfenden Lilien hatten. Das zweite Tor erzielte Maximilian Mittelstädt (88.).

SSV Ulm- Fortuna Düsseldorf 1:5

Fortuna Düsseldorf hat eine erneute Überraschung des SSV Ulm souverän verhindert und einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Das angeschlagene Bundesliga-Schlusslicht gewann beim Regionalligisten ohne Probleme mit 5:1 (4:1) und feierte nach fünf Ligapleiten in Serie im DFB-Pokal ein Erfolgserlebnis. 

Ardian Morina hatte Außenseiter Ulm, der in der ersten Runde sensationell Pokalsieger Eintracht Frankfurt (2:1) ausgeschaltet hatte, bereits nach rekordverdächtigen 14 (!) Sekunden in Führung gebracht. Für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel, der trotz der jüngsten Enttäuschungen eine Jobgarantie erhalten hatte, glich der zuletzt glücklose Marvin Duksch aus (15.). Rouwen Hennings (32.) und der starke Dodi Lukebakio mit zwei Treffern (37. und 43.) sorgten jedoch noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Duksch legte nach dem Wechsel nach (70.).

1. FC  Heidenheim – SV Sandhausen 3:0

Der 1. FC Heidenheim hat sich mit 3:0 (2:0) gegen den SV Sandhausen durchgesetzt und steht zum dritten Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer traf bereits nach acht Minuten per Foulelfmeter. Nikola Dovedan erzielte vor 4300 Zuschauern in der Voith-Arena mit einem feinen Volleyschuss das 2:0 (20. Minute). In der 86. Minute machte er den Doppelpack perfekt.

Chemie Leipzig – SC Paderborn 0:3

Die BSG Chemie Leipzig hat eine erneute Sensation im DFB-Pokal verpasst und ist in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Oberligist musste dem Zweitligisten SC Paderborn mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Babacar Gueye (18. Minute/60.) und Uwe Hünemeier (28.) sorgten für den verdienten Sieg des Favoriten. Die Leipziger waren chancenlos, zumal sie ab der 55. Minute nach einer Roten Karte gegen Philipp Wendt in Unterzahl spielen mussten.

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