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Politik - 13.02.2019

Abgeordnete gegen Abkehr von Microsoft

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Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Regierung darf sich auch künftig in den Amtsstuben der Verwaltung auf Software des US-Herstellers Microsoft verlassen. Der Landtag wies am Mittwoch einen Antrag der Linksfraktion zurück, mit dem die Regierung zum «vordringlichen Einsatz von Open-Source-Software» aufgefordert werden sollte. Der Abgeordnete Dennis Lander (Linke) sagte, Microsoft mache Europa zu seine «Softwarekolonie»: «Es ist höchste Zeit, dass wir aus dieser Abhängigkeit endlich aussteigen.»

Finanz- und Justizminister Peter Strobel (CDU) erklärte, das Saarland benutze im Bereich von Servern bereits häufig «offene» Software. Bei Endgeräten würden Anwendungen oft von Bundesländern entwickelt und dann auch vom Saarland benutzt. Dies funktioniere nur auf der Basis gängiger Standards. Verbundlösungen mit anderen Ländern seien zudem finanziell sehr günstig für das Saarland. «Keine Ideologie leitet uns bei der Entscheidung, welche Software wir verwenden», sagte Strobel. Reiner Zimmer (SPD) schlug vor, dass sich die Enquêtekommission zur Digitalisierung im Saarland mit der Frage befasst.

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