Seit diesem Montagabend steht er wieder: Der weltgrößte Weihnachtsbaum ist die Hauptattraktion auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. Wie jedes Jahr exakt 45 Meter hoch. Wie machen die Dortmunder das nur?
Um ihren Weihnachtsbaum zu errichten, brauchen die Dortmunder jede Menge Nerven und Zeit. Vier Wochen dauert der Aufbau. Denn eigentlich besteht der Baum aus vielen kleinen Weihnachtsbäumen: 1700 einzelne Fichten werden auf einem 45 Meter hohen Gerüst zum großen Ganzen zusammengesetzt. Und mit 48.000 Lichtern geschmückt.
Dagegen mutet die Fichte, die am Dienstagmorgen unter Einsatz von schwerem Gerät vor dem Berliner Reichstag aufgestellt wurde, geradezu klein an. Dafür ist der 24 Meter hohe Weihnachtsbaum in Berlin aber echt. In den kommenden Tagen kommen weitere, kleinere Bäume an prominenten Plätzen und Orten in Berlin dazu.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Ganz große Kerze: Schlitz in Hessen
Im Advent wird ein 36 Meter hoher Steinturm in der Altstadt in rotes Tuch gehüllt und überragt vom 30.11. bis 23.12.2018 die festlich geschmückten Fachwerkhäuser. An seiner Spitze leuchtet eine sechs Meter hohe Flamme in den Himmel. Es soll mit insgesamt 42 Meter Höhe die weltweit größte Kerze ohne Wachs sein.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Unter der Brücke: Ravennaschlucht
Malerisch in der Ravennaschlucht gelegen, bietet dieser Weihnachtsmarkt im Schwarzwald eine besonders romantische Atmosphäre. Eingerahmt von den steilen Wänden der Schlucht, unter dem 40 Meter hohen Eisenbahn-Viadukt der Höllentalbahn ist an den vier Adventswochenenden jedes Jahr ein Dorf aus Holzhütten aufgebaut, ab 30.11. bis 23.12.2018
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Alle an Bord: Engel im Hafen
Im ostfriesischen Emden findet der Engelkemarkt nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser statt. Benannt ist dieser Weihnachtsmarkt nach einer goldenen Adlerfigur im Stadtwappen. Die Museumsschiffe im alten Binnenhafen sind mit Lichterketten über alle Toppen geflaggt. Aus den Kombüsen kommen Glühwein, Erbsensuppe und sogar ein weihnachtliches Menü vom 26.11. bis zum 23.12.2018.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Im Steinbruch: Granitweihnacht
Recht rustikal wird auf dem Gelände eines alten Steinbruchs in Hauzenberg in Bayern der Christkindlmarkt platziert. In den Buden wird Kunsthandwerk aus der Region nicht nur verkauft, sondern traditionelle Handwerkstechniken wie die Steinmetzerei werden vorgeführt. Für die Kinder ist die Krippe mit echten Tieren der Renner. Ab 29.11. bis 23.12.2018 jeweils Donnerstag bis Sonntag.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Erotisch: Santa Pauli
„Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt“ – so bewerben die Veranstalter den Weihnachtsmarkt Santa Pauli auf der legendären Erotikmeile Reeperbahn. Geboten werden täglich Disco und Live-Musik, außerdem können Besucher hier Sex-Toys shoppen und sich „heiße Engel“ im Strip-Zelt anschauen.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Mitten im See: Markt auf der Fraueninsel
Über Bayerns größten See, den Chiemsee, bringen Fähren jede halbe Stunde neue Besucher auf die Fraueninsel. Mehr als 90 Aussteller verkaufen hier bayerische Souvenirs, Handgefertigtes aus dem Inselkloster, Krippen und Weihnachtsschmuck und jede Menge Gestricktes, Gehäkeltes und Geschnitztes. Diesen Weihnachtsmarkt mit Alpenpanorama gibt nur am 30.11. bis 2.12. und vom 7.12. bis 9.12.2018.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Auf Wanderschaft: Holy Shit!
Auch so kann ein Adventskalender aussehen. Designstücke wie dieses gibt es beim Holy Shit Shopping. Eine Marktidee, die vor Weihnachten auf Tournee ist: von Köln über Berlin nach Stuttgart und Hamburg. Diese Alternative zu konventionellen Weihnachtsmärkten bietet Kunden Extravagantes und ist zugleich Plattform für junge Künstler und Designer.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Schwul-Lesbisch: Pink Christmas in München
Rosarot und familiär geht es jedes Jahr, dieses Mal vom 26.11. bis 22.12.2018, auf dem Stephansplatz im Münchener Glockenbachviertel zu. Pink Christmas heißt der schwul-lesbische Weihnachtsmarkt, auf dem auch zahlreiche Travestiekünstler auftreten. Wer Weihnachtsbaumschmuck in pink sucht, ist hier genau richtig.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
Im Weinkeller: Traben-Trarbach
Weihnachtszauber in der Unterwelt gibt es ab 23. November 2018 in ehemaligen Weinkellern der Stadt Traben-Trabach an der Mosel beim Mosel-Wein-Nachts-Markt. In den stimmungsvoll beleuchteten historischen Kellern können Besucher Kunsthandwerk aus der Region kaufen und natürlich Wein verkosten. Vorteil: auch wenn es draußen knackig-kalt ist, herrschen in den Gewölben angenehme Temperaturen.
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Zehn ungewöhnliche Weihnachtsmärkte
In der Hummerbude: Advent auf Helgoland
Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel haben im Sommer Künstler ihre Ateliers in den alten Fischerhütten am Hafen. Vor Weihnachten, am 7./8.12. und am 14./15.12.2018, locken die kleinen bunten Holzhäuschen mit Waffeln, Kuchen und Weihnachtspunsch. Bis Heiligabend (24. Dezember) leuchtet jeden Tag ein Fensterchen mehr in der 500 Meter langen Hummerbuden-Zeile.
Autorin/Autor: Christina Deicke
Der erste Christbaum soll im Jahr 1419 ganz im Südwesten Deutschlands im Schwarzwald gestanden haben: Die Bäckerschaft der Stadt Freiburg hatte einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben, den die Kinder an Neujahr plündern durften.
Der erste offiziell geschmückte Weihnachtsbaum soll 1510 in Riga auf einem öffentlichen Platz aufgestellt worden sein. Der erste elektrisch beleuchtete Weihnachtsbaum wurde 1882 in New York in den USA aufgestellt – auch wenn der noch keine 48.000 Lichter gehabt haben dürfte.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Union Square Holiday Market, New York, USA
Seit fast 25 Jahren kann man auch in New York das deutsche Weihnachtsmarktgefühl erleben. An mehreren Orten in der Stadt, die niemals schläft, stehen kleine Hütten mit Angeboten von Weihnachtsdeko über Schmuck bis hin zu deutschen Spezialitäten wie Stollen oder Lebkuchen. Nur richtigen Glühwein gibt es nicht – Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken, ist in den USA fast überall verboten.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Frankfurt Christmas Market, Birmingham, England
Der größte „deutsche“ Weihnachtsmarkt außerhalb Deutschlands und Österreichs findet in der zweitgrößten Stadt Großbritanniens statt. Von Mitte November bis Heiligabend können Besucher an mehr als 120 Ständen nach Geschenken suchen und sich mit Glühwein und gebrannten Mandeln stärken. Die Innenstadt ist dazu mit festlicher Beleuchtung dekoriert.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
German Christmas Market, Sapporo, Japan
In der Zwei-Millionen-Stadt Sapporo im Norden Japans können Besucher Weihnachtsdekoration oder jährlich wechselnde Sammel-Tassen kaufen. Der traditionelle deutsche Weihnachtsmarkt findet seit 2002 statt. Damals feierte Sapporo das 30. Jubiläum seiner Städtepartnerschaft mit München.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Christkindlmarket Chicago, USA
Die drittgrößte Stadt der USA hat einen der ältesten „German holiday markets“ des Landes. Vor mehr als 20 Jahren entstand der Christkindlmarket Chicago nach Nürnberger Vorbild. Mehr als eine Million Besucher kommen jährlich. Zu sehen gibt es einen aus hunderten Tannen zusammengesetzten Weihnachtsbaum und das „Christkind“, die Repräsentantin des Nürnberger Originals, wird zur Eröffnung eingeflogen.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Vancouver Christmas Market, Kanada
Der Weihnachtsmarkt bringt Jahr für Jahr die „festliche Tradition der Alten Welt“ nach Vancouver an der Westküste Kanadas, so die Organisatoren. Neben Glühwein gibt es in dem „europäisch-inspirierten Weihnachtsdorf“ auch Bier aus Deutschland. Besucher können an einer Schnitzeljagd über den ganzen Weihnachtsmarkt teilnehmen oder die Maskottchen Holly und Jolly treffen.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
German Christmas Market, Delhi, Indien
Die deutsch-indische Handelskammer organisiert seit über einem Jahrzehnt einen deutschen Weihnachtsmarkt in Delhi. Der „traditional German Christmas Market“ sei „eine Mischung aus Business und Entertainment“ und die perfekte Gelegenheit für Unternehmer, ihre Waren anzubieten, so die Handelskammer. Das Konzept ist so erfolgreich, dass mittlerweile auch andere indische Städte Weihnachtsmärkte haben.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Southbank Centre Christmas Market, London, England
Die britische Hauptstadt hat viele Weihnachtsmärkte. Einer von ihnen findet direkt an der Southbank, also dem Südufer, der Themse statt. Hier finden sich nach deutschem Vorbild Hütten, die Kunsthandwerk anbieten. Auch echte „German Bratwurst“ können die Besucher bekommen. Der „Guardian“ schreibt, dass sich die in England relativ neue Tradition der Weihnachtsmärkte großer Beliebtheit erfreut.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmärkte in Shanghai
In der chinesischen Metropole wächst die Anzahl der Weihnachtsmärkte von Jahr zu Jahr. Viele von ihnen haben deutschen Charakter, mit den typischen Holzhütten, Adventsleckereien und Glühweinständen. Anders als in Deutschland müssen Besucher in Shanghai allerdings für viele der Weihnachtsmärkte Eintritt bezahlen.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Christkindelmarkt, Leeds, England
Räuchermännchen so weit das Auge reicht – in den Genuss dieses Anblicks kommen Besucher des deutschen Weihnachtsmarkts in Leeds. Wer sich aufwärmen möchte, geht in den „Kuh Stall“, eine Festhalle, in der es heiße Getränke und deutsche Bratwurst gibt. Ein Highlight für Kinder ist „Santa’s Breakfast“, ein deutsches Frühstücksbuffet, zu dem der Weihnachtsmann persönlich einlädt.
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Christkindl goes Chicago – Exportschlager Weihnachtsmarkt
Edinburgh Christmas Market, Schottland
Die schottische Hauptstadt hat mehrere Weihnachtsmärkte, die deutsche Tradition mit lokalen Spezialitäten verbinden. Neben Kinderspielzeug, Bratwurst und Glühwein gibt es auch schottischen Whisky. Na dann: Prost, und fröhliche Weihnachten!
Autorin/Autor: Carla Bleiker