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Wirtschaft - 16.05.2019

Koons‘ Kaninchen macht Umsatz

Das Tier ist aus Stahl und 104 Zentimeter hoch. Sein Erzeuger, Kunst-Pfiffikus Jeff Koons, hat ihm nicht einmal einen Namen gegeben. Bis heute heißt es „Rabbit“ und ist nun das teuerste Werk eines lebenden Künstlers.

Rechts der Hase, links der Künstler: Jeff Koons mit seinem „Rabbit“

Die Skulptur des US-Künstlers Jeff Koons, die ein aufblasbares Kaninchen darstellt, hat bei einer Versteigerung in New York einen Rekordpreis erzielt. Wie das Auktionshaus Christie’s mitteilte, wurde der silberne „Rabbit“ aus Edelstahl für 91,1 Millionen Dollar (umgerechnet rund 81,2 Millionen Euro) versteigert. Damit wurde der bisherige Rekordpreis für das Werk eines lebenden Künstlers erneut übertroffen.

Erst Koons, dann Hockney, nun wieder Koons

Diesen Rekord hielt zuletzt ein Gemälde des britischen Malers David Hockney. Das „Portrait of an Artist (Pool with two figures)“ war im November, ebenfalls bei Christie’s in New York, für rund 90,3 Millionen Dollar versteigert worden. Wenn man so will, hat sich Koons nun den Spitzenplatz zurückgeholt, denn seine Skulptur „Balloon Dog (Orange)“ hatte jahrelang die Spitzenposition inne: Sie war 2013 bei einer Auktion in New York für 58,4 Millionen Dollar versteigert worden.

Der Verleger als Sammler

Die 1,04 Meter Meter hohe Skulptur „Rabbit“ ist eines der bekanntesten Werke des US-Künstlers und wurde von Christie’s vorab auf 80 Millionen Dollar geschätzt. Sie stammt aus der Sammlung des 2017 verstorbenen US-Verlegers Samuel Irving Newhouse. Ihm gehörte das Verlagshaus Condé Nast, das die Zeitschriften „Vanity Fair“, „Vogue“ und den „New Yorker“ herausgibt. In all diesen Blättern wäre Jeff Koons ein gern gesehenes Portrait-Objekt.

ml/gri (afp, rtr) 

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