Umfrage: SPD weiter auf Rekordtief – auch CDU unverändert

In einer Umfrage liegen Regierung und Opposition gleichauf. Auch wenn die SPD von Regierungschefin Dreyer im Stimmentief verharrt, geben zahlreiche Befragte der Regierung gute Noten. Vergleichsweise groß ist das Interesse an der Kommunal- und Europawahl.

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MAINZ – Die SPD in Rheinland-Pfalz hat einer SWR-Umfrage zufolge auch im neuen Jahr noch nicht in der Wählergunst zulegen können. Beim neuesten Politrend des SWR-Politikmagazins „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ kamen die Sozialdemokraten auf 24 Prozent – der tiefste Stand wie schon bei den vergangenen Umfragen im Dezember und Oktober. Die CDU bleibt bei 31 Prozent hängen und liegt damit auch nur wenig über ihrem historischen Tiefstand von 28 Prozent.
Bewegung gibt es bei den kleineren Parteien: Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte auf 14 Prozent, die FDP legt um drei Punkte auf 10 Prozent zu. Während es für die AfD auf elf Prozent (minus zwei Punkte) nach unten geht, würde die Linke mit sechs Prozent (plus zwei Punkte) in den Landtag einziehen. Heraus kommt bei der Umfrage ein Patt zwischen der regierenden Ampel und der Opposition, möglich wären eine große und eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen.

Ungeachtet des einmal mehr mageren Abschneidens der SPD in der Umfrage sind zahlreiche Rheinland-Pfälzer weiter einverstanden mit der Arbeit der Regierung. Zwei Prozent der Befragten bezeichneten sich als sehr zufrieden und gar 50 Prozent als zufrieden.
Zudem scheint die im Mai anstehende Kommunal- und Europawahl die Befragten mehr zu bewegen als noch 2014. Im Fall der Kommunalwahl sagten 67 Prozent, ein starkes oder sehr starkes Interesse zu haben. Das waren elf Prozentpunkte mehr als bei den letzten Kommunalwahlen. 48 Prozent sprachen sich zudem für die Einführung einer Frauenquote bei der Kommunalwahl aus, dagegen waren 42 Prozent.

Auf die Europawahl blicken laut SWR 61 Prozent der Befragten mit starkem oder sehr starkem Interesse – 2014 waren das lediglich 40 Prozent gewesen. Auch die Meinung zu Europa an sich ist positiv. 41 Prozent der „Politrend“-Befragten sind der Meinung, dass die deutsche EU-Mitgliedschaft Rheinland-Pfalz eher Vorteile bringt. Das sind 17 Prozentpunkte mehr als vor der vergangenen Europawahl. 45 Prozent sind immerhin noch der Ansicht, dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten – neun Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Eher Nachteile sehen 7 Prozent (minus zwei Punkte).