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Politik - 15.05.2019

Landtag will einfacheren Übergang zwischen Schule und Beruf

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Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Übergangsmöglichkeiten zwischen Hauptschule und Beruf sollen vor allem für junge Leute ohne oder mit schlechtem Hauptschulabschluss besser und einfacher werden. Der Landtag billigte am Mittwoch einstimmig in erster Lesung einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun im Bildungsausschuss beraten werden soll. «Das gesamte System wird gestrafft und damit transparenter», sagte Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) bei der Debatte im Parlament. Künftig soll für Schüler ohne Hauptschulabschluss eine einjährige «Ausbildungsvorbereitung» an die Stelle des bisherigen Berufsvorbereitungsjahres und des Berufsgrundbildungsjahres treten. Von dieser Ausbildungsvorbereitung ist auch ein Übergang auf die Berufsfachschule möglich.

«Es gibt eine große Unübersichtlichkeit», sagte Commerçon über die bisherigen Vorschriften. Dies berge das Risiko, dass Schüler «ungewollt durch Bildungsschleifen gehen, ohne ihr eigentliches Ziel zu erreichen». Das Reformkonzept solle für mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit sorgen: «Nicht jede Bildungsbiografie verläuft schnurgerade. Brüche und Umwege gehören ach zu unserem Leben.» «Es herrscht ein großer Nachholbedarf», sagte die Linke-Abgeordnete Barbara Spaniol zur beruflichen Bildung. «Eine Aufwertung ist dringend geboten.» Wichtig sei auch eine Mindestausbildungsvergütung. Frank Wagner (CDU) sagte, die Reform des Übergangs zwischen Schule und beruflicher Bildung erlaube es, schneller und flexibler auf Herausforderungen zu reagieren.

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