AfD-Landeschef Junge distanziert sich erneut von Höcke
Im internen Richtungsstreit der AfD hat sich der rheinland-pfälzische Landeschef Uwe Junge erneut deutlich von Björn Höcke, dem Wortführer des rechtsnationalen «Flügels» in der Partei, distanziert. …
Mainz (dpa/lrs) – Im internen Richtungsstreit der AfD hat sich der rheinland-pfälzische Landeschef Uwe Junge erneut deutlich von Björn Höcke, dem Wortführer des rechtsnationalen «Flügels» in der Partei, distanziert. «Die AfD ist keine Höcke-Partei, und der Flügel ist keine bestimmende Größe innerhalb der Partei», sagte Junge «SWR Aktuell». Er hatte wie insgesamt mehr als 100 Mandatsträger und Funktionäre der rechtspopulistischen Partei einen Appell «für eine geeinte und starke AfD» unterzeichnet.
Die Unterzeichner betonten, Höcke habe mit seiner Rede beim Kyffhäuser-Treffen der AfD am Sonntagabend die innerparteiliche Solidarität verletzt und sei Wahlkämpfern und Mitgliedern in den Rücken gefallen. Die Unterzeichner des Appells sehen einen «exzessiv zur Schau gestellten Personenkult» um den Thüringer Landtagsfraktionschef.
Junge sagte dem SWR weiter: «Die Macht in der Partei haben die Mitglieder.» Das müsse klar und deutlich werden – «und das haben wir auch mit diesem Appell, glaube ich, nochmal deutlich gemacht.» Entscheidungen seien am Ende von den Parteimitgliedern zu treffen – auf Parteitagen und «nicht auf irgendwelchen Sondertreffen oder bei anderen Gelegenheiten».
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