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Kultur - 07.06.2019

Sechsfacher Grammy-Gewinner Dr. John ist tot

Kommerziell gehörte Malcom John Rebennack nicht zu den ganz Großen. Doch sein Einfluss auf andere Musiker war gewaltig. Als Dr. John begründete er ein eigenes Genre. Nun ist er mit 77 Jahren gestorben.

Der Musiker aus New Orleans sei am Donnerstag an einem Herzinfarkt gestorben, teilte Dr. Johns Familie über den offiziellen Twitter-Account des Musikers mit. Sie betonte in ihrer Stellungnahme seine tiefe Verbundenheit zur Stadt New Orleans.

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Als sein erstes eigenes Album erschien, hatte Malcom John Rebennack bereits eine Karriere hinter sich. Für Künstler wie die Rolling Stones, Aretha Franklin oder Frank Zappa hatte er als Studiomusiker gespielt. Erst 1968, da war er bereits Ende 20, trat er erstmalig als Dr. John auf und begründete gleich ein eigenes Genre.

Auf seinem Debüt „Gris Gris“ experimentierte er mit Zaubersprüchen und einer musikalischen Mischung aus Rhythm and Blues und kreolischer Seol-Musik – und gilt damit bis heute als wichtigster Vertreter des „Vodoo-Rock“. Das Album sollte später vom US-Magazin Rolling Stone auf Platz 143 der 500 wichtigsten Alben gewählt werden, ein weiteres schaffte es auf Platz 402.

Mehrfach ausgezeichnete Karriere

In seiner danach mehr als 50-jährigen Solo-Karriere konnte der Musiker zahlreiche weitere Ehrungen einheimsen: 2007 wurde Dr. John in die Blues Hall of Fame aufgenommen und später auch in die Rock and Roll Hall of Fame. Sechsmal gewann der Pianist und Sänger einen Grammy, zuletzt 2013 für das beste Blues-Album. Sein letztes Album erschien ein Jahr darauf.

Dr. John war ein gern gesehener Gast bei Jazzfestivals in aller Welt. Der Musiker hatte auch mit Drogenproblemen zu kämpfen und saß deswegen eine Zeitlang im Gefängnis.

bor/wa (mit afp)

 

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