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Kultur - 27.06.2019

Redewendungen rund ums Schuhwerk

Schuhe gehören zu den ältesten Kleidungsstücken der Menschheit. Täglich benutzen wir Redewendungen rund um den Schuh: Wo drückt der Schuh, oder ziehen Sie sich den Schuh gar nicht an?

  • Redensarten rund um den Schuh

    Wo drückt der Schuh?

    Was ist los, was „bedrückt“ und ist das Problem — oder eben, wo drückt der Schuh? Die Redensart geht der Legende nach auf einen Römer zurück, der sich von seiner reichen, schönen Frau trennte und nach dem Grund gefragt, auf seinen Schuh zeigte und sinngemäß sagte, „auch er ist schön, aber keiner weiß, wo er mich drückt.“

  • Redensarten rund um den Schuh

    In die Schuhe schieben

    Wer anderen etwas in die Schuhe schiebt, bepflanzt sie nicht dekorativ, sondern gibt ihnen die Schuld für eigene Fehler und Vergehen. Diebe, die im Mittelalter in einer Herberge übernachteten, steckten bei Kontrollen gestohlene Münzen schon mal in die Schuhe ihres arglosen Bettnachbarn.

  • Redensarten rund um den Schuh

    Den Schuh ziehe ich mir nicht an

    Ein Blick und es ist klar, den Schuh zieh ich mir nicht an. Die Redewendung bedeutet umgangssprachlich, damit habe ich nichts zu tun, das lehne ich ab. Auch hier geht es um Schuld oder Verantwortung, auch hier lasse ich mir „die Schuld nicht in die Schuhe“ schieben!

  • Redensarten rund um den Schuh

    Umgekehrt wird ein Schuh draus

    Vermutlich geht dieser Ausdruck auf Arbeitsschritte vor hunderten Jahren im Schuhmacherhandwerk zurück. Ein Lederschuh, im Mittelalter oft eine Art derber Lederbeutel, wurde auf links genäht, und erst später auf rechts gedreht, damit „ein Schuh daraus wurde.“ Die Redensart bedeutet, dass jemand eine Sache falsch oder „verkehrt“ angepackt hat.

  • Redensarten rund um den Schuh

    In den Kinderschuhen

    Unausgereift, in einem frühen Entwicklungsprozess und noch nicht fertig ist alles, was noch in den Kinderschuhen steckt — von der genialen Erfindung zum politischen Prozess.

  • Redensarten rund um den Schuh

    Das zieht dir die Schuhe aus

    Der Ausdruck wird benutzt, wenn man – eher negativ – überrascht wird, oder etwas wirklich unerträglich findet. Vor Schreck fliegt einem das Schuhwerk von den Füßen!

    Autorin/Autor: Dagmar Breitenbach


  • Redensarten rund um den Schuh

    Wo drückt der Schuh?

    Was ist los, was „bedrückt“ und ist das Problem — oder eben, wo drückt der Schuh? Die Redensart geht der Legende nach auf einen Römer zurück, der sich von seiner reichen, schönen Frau trennte und nach dem Grund gefragt, auf seinen Schuh zeigte und sinngemäß sagte, „auch er ist schön, aber keiner weiß, wo er mich drückt.“

  • Redensarten rund um den Schuh

    In die Schuhe schieben

    Wer anderen etwas in die Schuhe schiebt, bepflanzt sie nicht dekorativ, sondern gibt ihnen die Schuld für eigene Fehler und Vergehen. Diebe, die im Mittelalter in einer Herberge übernachteten, steckten bei Kontrollen gestohlene Münzen schon mal in die Schuhe ihres arglosen Bettnachbarn.

  • Redensarten rund um den Schuh

    Den Schuh ziehe ich mir nicht an

    Ein Blick und es ist klar, den Schuh zieh ich mir nicht an. Die Redewendung bedeutet umgangssprachlich, damit habe ich nichts zu tun, das lehne ich ab. Auch hier geht es um Schuld oder Verantwortung, auch hier lasse ich mir „die Schuld nicht in die Schuhe“ schieben!

  • Redensarten rund um den Schuh

    Umgekehrt wird ein Schuh draus

    Vermutlich geht dieser Ausdruck auf Arbeitsschritte vor hunderten Jahren im Schuhmacherhandwerk zurück. Ein Lederschuh, im Mittelalter oft eine Art derber Lederbeutel, wurde auf links genäht, und erst später auf rechts gedreht, damit „ein Schuh daraus wurde.“ Die Redensart bedeutet, dass jemand eine Sache falsch oder „verkehrt“ angepackt hat.

  • Redensarten rund um den Schuh

    In den Kinderschuhen

    Unausgereift, in einem frühen Entwicklungsprozess und noch nicht fertig ist alles, was noch in den Kinderschuhen steckt — von der genialen Erfindung zum politischen Prozess.

  • Redensarten rund um den Schuh

    Das zieht dir die Schuhe aus

    Der Ausdruck wird benutzt, wenn man – eher negativ – überrascht wird, oder etwas wirklich unerträglich findet. Vor Schreck fliegt einem das Schuhwerk von den Füßen!

    Autorin/Autor: Dagmar Breitenbach


Etwa 13 Milliarden Euro – so viel gaben die Deutschen 2017 laut Statistikportal Statista für Schuhe aus. Frauen kaufen mehr Schuhe als Männer, und trotz vieler deutscher Schuhmanufakturen ist China für uns das wichtigste Schuh-Importland.

In Märchen spielen Schuhe und Stiefel seit jeher eine wichtige Rolle, vom Gestiefelten Kater zu Aschenputtel. Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, werden Stiefel für Kinder mit Süßigkeiten gefüllt, und Bräute sammeln traditionell Münzen, um einmal ihre Brautschuhe zu finanzieren.

Redensarten zu einem der ältesten Kleidungsstücke der Menschheit sind auch heute noch alltäglich: Der eine ist fit wie ein Turnschuh, der andere schlecht zu Fuß; glücklich der, dem die Welt zu Füßen liegt, weniger glücklich der Pantoffelheld und in seiner Entwicklung steckt mancher, der noch nicht den Kinderschuhen entwachsen ist.

Noch mehr Inhalte über Deutsche und ihre Traditionen, ihre Alltagskultur und Sprache findest Du auf YouTube und unserer Seite www.dw.com/MeettheGermans_de.

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