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Kultur - 26.04.2019

Deutsche Redewendungen rund um den Wald

Die Romantiker machten ihn zum heilen, träumerischen Sehnsuchtsort. Die Beziehung der Deutschen zu ihrem Wald ist eine ganz besondere. Kein Wunder also, dass es auch jede Menge Sprichwörter rund um den Baum gibt.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Die Deutschen und ihr Wald

    Seit Jahrhunderten wird er beschrieben, gemalt und besungen: der deutsche Wald. Ob Johann Wolfgang von Goethe oder Caspar David Friedrich – Wälder sind in der Literatur und Kunst allgegenwärtig. Deutsche lieben ihren Wald und so sind Redensarten rund um Holz, Bäume und den Wald bis heute Teil der Sprache.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Holz in den Wald tragen

    Ob Holz in den Wald tragen oder Eulen nach Athen: So wird eine vollkommen überflüssige Handlung beschrieben. Im englischen heißt der Spruch übrigens „Kohlen nach Newcastle tragen“ – auch absurd, denn Kohle war jahrhundertelang eines der Hauptexportprodukte der britischen Stadt Newcastle upon Tyne.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

    Wer sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, hat sich zu sehr in Details verheddert und übersieht die naheliegende Lösung. Der deutsche Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland (1733-1813) verwendete die Redewendung oft in seinen Werken und machte sie so bekannt.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Pfeifen im Walde

    Mitunter ist der Wald dunkel und es kann vorkommen, dass man diesen allein durchqueren muss – wer nun eine Melodie pfeift, versucht sich in einer schwierigen Situation Mut zu machen. Auch in den bis heute beliebten Grimmschen Märchen ist der Wald oft eine düstere, bedrohliche Kulisse.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald

    „Das darf doch nicht wahr sein!“, „Das gibt’s doch nicht!“, „Mich laust der Affe!“ Fassungsloses Erstaunen lässt sich auch gut mit der Redensart „Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald“ ausdrücken.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus

    Auch diese Redewendung benutzt ein eingängiges Bild, denn das, was in den Wald hinein gerufen wird, hallt häufig als Echo wider. Mit anderen Worten: So, wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält, wird man wohl auch selbst behandelt.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Sich wie die Axt im Walde benehmen

    Unhöfliches, rücksichtsloses Benehmen beschreibt das Sprichwort von der Axt im Walde, ein scharf geschliffenes Werkzeug, das Bäume spaltet und fällt. Das englische Pendant dazu ist das Verhalten des Bullen im Porzellanladen.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Es herrscht Schweigen im Walde

    Keiner hebt die Hand, die Fragen der Lehrer an die Klasse bleiben unbeantwortet oder: Es herrscht sprichwörtlich „Schweigen im Walde“ – sei es aus Unsicherheit, Desinteresse oder Unkenntnis. Absolute Stille – kein Blätterrauschen, Ästeknacken oder Vogelgezwitscher – ist im Wald eher eine Ausnahmesituation.

    Autorin/Autor: Tessa Livesey (db)


  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Die Deutschen und ihr Wald

    Seit Jahrhunderten wird er beschrieben, gemalt und besungen: der deutsche Wald. Ob Johann Wolfgang von Goethe oder Caspar David Friedrich – Wälder sind in der Literatur und Kunst allgegenwärtig. Deutsche lieben ihren Wald und so sind Redensarten rund um Holz, Bäume und den Wald bis heute Teil der Sprache.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Holz in den Wald tragen

    Ob Holz in den Wald tragen oder Eulen nach Athen: So wird eine vollkommen überflüssige Handlung beschrieben. Im englischen heißt der Spruch übrigens „Kohlen nach Newcastle tragen“ – auch absurd, denn Kohle war jahrhundertelang eines der Hauptexportprodukte der britischen Stadt Newcastle upon Tyne.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

    Wer sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, hat sich zu sehr in Details verheddert und übersieht die naheliegende Lösung. Der deutsche Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland (1733-1813) verwendete die Redewendung oft in seinen Werken und machte sie so bekannt.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Pfeifen im Walde

    Mitunter ist der Wald dunkel und es kann vorkommen, dass man diesen allein durchqueren muss – wer nun eine Melodie pfeift, versucht sich in einer schwierigen Situation Mut zu machen. Auch in den bis heute beliebten Grimmschen Märchen ist der Wald oft eine düstere, bedrohliche Kulisse.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald

    „Das darf doch nicht wahr sein!“, „Das gibt’s doch nicht!“, „Mich laust der Affe!“ Fassungsloses Erstaunen lässt sich auch gut mit der Redensart „Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald“ ausdrücken.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus

    Auch diese Redewendung benutzt ein eingängiges Bild, denn das, was in den Wald hinein gerufen wird, hallt häufig als Echo wider. Mit anderen Worten: So, wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält, wird man wohl auch selbst behandelt.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Sich wie die Axt im Walde benehmen

    Unhöfliches, rücksichtsloses Benehmen beschreibt das Sprichwort von der Axt im Walde, ein scharf geschliffenes Werkzeug, das Bäume spaltet und fällt. Das englische Pendant dazu ist das Verhalten des Bullen im Porzellanladen.

  • Beliebte deutsche Redewendungen rund um den Wald

    Es herrscht Schweigen im Walde

    Keiner hebt die Hand, die Fragen der Lehrer an die Klasse bleiben unbeantwortet oder: Es herrscht sprichwörtlich „Schweigen im Walde“ – sei es aus Unsicherheit, Desinteresse oder Unkenntnis. Absolute Stille – kein Blätterrauschen, Ästeknacken oder Vogelgezwitscher – ist im Wald eher eine Ausnahmesituation.

    Autorin/Autor: Tessa Livesey (db)


Deutsche lachen sich einen Ast und raspeln Süßholz, das Holzauge ist wachsam, manchmal zittert man wie Espenlaub oder kommt vom Hölzchen auf Stöckchen. Im Deutschen gibt es zahllose Redewendungen und Sprichwörter rund um den Wald. Manche, wie „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“ sind selbsterklärend, andere weniger.

Sich einen Ast lachen, sich also biegen vor lauter Gelächter, ist laut der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) darauf zurückzuführen, dass der Ast einst ein Bild für Buckel war, und wer sich vor Lachen krümmt, macht einen Buckel.

So unklar die Herkunft des „wachsamen Holzauges“ ist, so eindeutig ist der Gebrauch dieser Redewendung: „Holzauge sei wachsam“ ist eine Warnung, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.  

In unserer Bildergalerie zeigen wir, welche Redewendungen rund um den Wald es noch gibt und was sie bedeuten. 

Noch mehr Inhalte über Deutsche und ihre Traditionen, ihre Alltagskultur und Sprache finden Sie auf YouTube und unserer Seite www.dw.com/MeettheGermans_de.

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